Vier Einsätze bei Unwettern und einen Brand in der Kreisdeponie in Ringgenbach gab es im vergangenen Jahr bei der Abteilungswehr Rengetsweiler der Freiwilligen Feuerwehr von Meßkirch.
Das Kommando der Gesamtwehr Meßkirch Marcel Back und Tobias Lumb (von links) sowie die Gewählten der Feuerwehr von Rengetsweiler: Abteilungskommandant Christian Hänßler und sein Stellvertreter Tizian Krieger. | Bild: Mägerle, Karl
Die Mitglieder der Abteilungswehr Rengetsweiler bestätigten während der Jahresversammlung den bisherigen Abteilungskommandanten Christian Hänßler für weitere fünf Jahre. Sein Stellvertreter ist Tizian Krieger. Die geheime Wahl wurde vom Kommando der Gesamtwehr Meßkirch Tobias Lumb und seinem Stellvertreter Marcel Back durchgeführt. Beide machten die Zusicherung, weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den Abteilungswehren zu stehen. Per Akklamation wurde Philipp Böhler als Kassier und Sebastian Poferl als Schriftführer in ihren Ämtern bestätigt.
Etliche geplante Veranstaltungen ausgefallen
Christian Hänßler bedauerte in seinem kurzen Rückblick, dass einige geplante Veranstaltungen, wie das Feuerwehr-Jugendlager in Rengetsweiler aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, wie auch interne Anlässe mit den Kameraden selbst und ein Teil der angesetzten Proben. Die Wehrmänner aus Rengetsweiler mussten vier Einsätze bei Unwettern absolvieren und einen Brand in der Kreisdeponie in Ringgenbach löschen.
Derzeit 23 aktive Feuerwehrleute
Der Abteilungswehr gehören derzeit 23 Aktive an. Christian Hänßler appellierte besonders an die jüngeren Wehrmänner, sich weiterhin zu engagieren und sich für Fortbildungslehrgänge bereit zu halten, was im Miteinander bei Einsätzen von großer Wichtigkeit ist.
Die gute Zusammenarbeit mit der Wehr hob Ortsvorsteher Berthold Sauter hervor. Er lobte auch die gute Leitung durch den Abteilungskommandanten. „Sind sie auch bedacht, dass sie nach jedem Einsatz wieder gesund zurückkommen“, sagte der Ortsvorsteher zum Abschluss der Versammlung im Nebenraum der Randenhalle
Beim Rengetsweiler Open-Air am Samstag, 17. Juli auf dem Sportplatz Randen dürfen 299 Gäste ohne Maskenpflicht feiern. Alle Tickets sind schon weg.
Auf dem Sportgelände des SV wird gefeiert, hier ein Archivbild des Rengetsweiler Open-Air von 2019. | Bild: SV Rengetsweiler
Darauf haben sicher viele junge Menschen sehnsüchtig gewartet: Endlich können sie nach dem langen Lockdown und Kontaktbeschränkungen ihre erste Party feiern. Am Samstag, 17. Juli veranstaltet der Sportverein (SV) Rengetsweiler ab 18 Uhr auf dem Sportplatz am Randen in Rengetsweiler das Rengetsweiler Open-Air 2021. Innerhalb von 22 Stunden waren alle Tickets ausverkauft.
Kurzfristige und spontane Entscheidung
„Die Entscheidung fiel vor etwa einer Woche recht kurzfristig und spontan“, berichtet Michael Speh, stellvertretender Vorsitzender des SV Rengetsweiler im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Er ist Organisator des Events. Aufgrund der Kurzfristigkeit konnte der Verein nicht, wie sonst bei seinen Open-Air-Veranstaltungen üblich, mehrere Bands organisieren. Zudem durften auch Bands lange nicht gemeinsam proben. Das DJ Team Tyre um den Rengetsweiler Heiko Böhler sorgt mit aktuellen Charthits für Feierlaune. „Wir möchten den Jungen eine Möglichkeit bieten, sich treffen und sehen zu können. Einer muss den Anfang machen“, unterstreicht Michael Speh.
3G-Regelung gilt zur Sicherheit der Gäste
In enger Absprache mit der Stadtverwaltung Meßkirch und dem Landratsamt Sigmaringen erarbeiteten die Vereinsverantwortlichen ein Hygienekonzept. So dürfen 299 Gäste zur Veranstaltung eingelassen werden. Zur Sicherheit der Gäste gilt die 3G-Regelung: dass heißt, die Besucher müssen nachweisen, dass sie maximal sechs Monate genesen, vollständig geimpft oder aktuell getestet sind. „Wir selbst führen vor Ort keine Tests durch“, so der 24-Jährige. Da die Veranstaltung im Freien stattfindet, gilt außer in den WC-Anlagen keine Maskenpflicht. Aufgrund der Größe des Sportgeländes seien die Auflagen mehr als erfüllt. Dennoch bitten die Veranstalter die Gäste, die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten. Der Verein stellt eine große Anzahl Ordner bereit, um die Hygiene-Auflagen gewährleisten und überwachen. Das DJ Team Tyre wird sicher den „Heimvorteil“ nutzen und mit aktuellen Charthits für Stimmung auf dem Sportgelände sorgen.
In der Nacht von Freitag, 18.06.21 auf Samstag, 19.06.21 wurden hinter dem gelben Schulhaus im Bereich der Tischtennisplatte drei Sitzbänke zerstört. Wer Zeuge dieser Beschädigungen wurde oder Hinweise geben kann, bitten wir seine Beobachtungen unter 0151/1258 6615 (auch per Whatsapp) oder auf der Internetseite https://www.rengetsweiler.de/kontakt mitzuteilen. Die Hinweise werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Die Sitzbänke wurden gespendet und aufgestellt, um im Bereich des Kinderspielplatzes, des Volleyballfeldes und des Fußballplatzes Sitzgelegenheiten anbieten zu können. Diese wurden in der Vergangenheit gut und gerne genutzt, weshalb es neben dem materiellen Schaden in Höhe von 150 Euro besonders ärgerlich ist, dass diese nun nicht mehr zur Verfügung stehen.
Am Donnerstag, 13. Mai ist nicht nur Vatertag. Gläubige feiern das Fest Christi Himmelfahrt. Das Gemeindeteam Dietershofen/Rengetsweiler gestaltet dazu einen Feldkreuz-Rundweg zum Sonnengesang von Franz von Assisi. Es ist Ersatz für die nicht möglichen Flurprozessionen.
Den Blick zum Kreuz gewandt (von links): Regina Krall und Veronika Ehrenmann beteiligen sich an der Feldkreuz-Aktion des Gemeindeteams Dietershofen-Rengetsweiler zum Thema Schöpfung in Dietershofen und Rengetsweiler. | Bild: Sandra Häusler
Der kirchliche Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 13. Mai, ist mehr als nur „Vatertag“. Die Rückkehr Jesu in den Himmel feiern die Gläubigen seit Jahrhunderten mit Flurprozessionen. Feld-, und Wegkreuze sind Stationen dieser Flurprozessionen. Aufgrund der Corona-Pandemie sind diese Prozessionen in diesem Jahr nicht möglich.
Das Gemeindeteam Dietershofen-Rengetsweiler hat sich jedoch eine interessant „Alternative“ ausgedacht. Auf einem sechs Kilometer langen Rundweg zeigen Wegkreuze in Rengetsweiler und Dietershofen den Sonnengesang „Laudato Si“ von Franz von Assisi und das geschwisterliche Verhältnis von Franziskus zur Schöpfung in Text und Bild auf. Die fünf Feldkreuzstationen in Dietershofen, zwölf Feldkreuz-Stationen in Rengetsweiler und am Kriegerdenkmal am Friedhof sind als Rundweg angelegt.
Gemeindeteam arbeitet seit Herbst zusammen
Bereits im Herbst habe das neu gegründete zwölfköpfige Gemeindeteam Dietershofen-Rengetsweiler überlegt, welche Angebote für die „Gemeinde vor Ort“ angeboten werden können und in der Adventszeit und Fastenzeit Impulse angeboten. „Früher gab es an Christi Himmelfahrt Flurprozessionen mit vier Wegkreuzstationen von Dietershofen nach Rengetsweiler und zurück“, erinnert sich Regina Krall vom Team. „Oft gerät die ursprüngliche Bedeutung der Feiertage in Vergessenheit“, weiß die Dietershoferin. „Um diese Zeit blüht und wächst alles in Fülle“, beschreibt Veronika Ehrenmann aus Rengetsweiler. Gerade sei der richtige Zeitpunkt, um dafür danke zu sagen und zum Erhalt der Schöpfung zu ermahnen.
18 Stationen auf der sechs Kilometer langen Strecke
An jeder der insgesamt 18 Stationen gibt es von Donnerstag, 13. Mai bis Sonntag, 16. Mai einen Text, eine Lesung zur Schöpfung und Lieder. „Zu jeder Station gibt es ein ganz besonderes passendes Bild“, erläutert Regina Krall. Die stimmungsvollen Schöpfungsbilder hat das Gemeindeteam aus dem Freundes-und Familienkreis erhalten. Einige Kreuze werden mit Blumen geschmückt. „Jeder hat sich mit seinen Fähigkeiten und Interessen in die Aktion eingebracht“, freut sich Gemeindeteammitglied Veronika Ehrenmann aus Rengetsweiler.
Die Holzpfosten für die Beschilderung an den „Schöpfungs-Stationen“ fertigte Eduard Liehner (links). Simone Seßler und Tochter Rosali wollen sich auf die „Suche“ nach den Feldkreuzen in den Ortsteilen begeben. | Bild: Sandra Häusler
Ein zentrales Feldkreuz steht in Rengetsweiler Richtung Dietershofen, das „Seßler“-Kreuz. Anwohnerin Simone Seßler war überrascht, über die große Anzahl der Feldkreuze in den beiden Ortsteilen und sagt: „Da müssen wir uns mal auf die Suche machen.“ Die junge Mutter ist ebenfalls im Gemeindeteam. Eine Station des Rundgangs ist am Kriegerdenkmal am Friedhof. Egal ob Einheimischer oder Ortsunkundiger, Jung oder Alt, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, als Teilstrecke oder kompletter Rundweg, das Gemeindeteam freut sich über rege Begehung dieses „Schöpfungsweges“. Und wer sich von Rengetsweiler zwischen einem Meer aus goldgelben Löwenzahn-und Hahnenfußblüten auf der Wiese und blühenden Streuobstbäumen auf die Anhöhe Richtung Dietershofen begibt, erlebt diese Schönheit der Schöpfung hautnah in Natur und im weiten Blick über das „Täle“.
Kulturelles Erbe der oberschwäbischen Heimat
„Wegkreuze sind ein kulturelles Erbe für unsere oberschwäbische Heimat“, unterstreicht Veronika Ehrenmann. Der kulturellen Bedeutung der Feldkreuze widmete sich 2017 auch der Kulturschwerpunkt „Religion und Spiritualität“ des Landkreises Sigmaringen.
Feldkreuze wurden oft an besonderen Stellen oder aufgrund besonderer familiärer Anlässe errichtet. Das Steinkreuz in Patenschaft der Familie Ehrenmann wurde 1908 von Johann Ehrenmann erbaut. Als Grund dafür wird angenommen, da er nach dem Tod seiner Frau mit sechs kleinen Kindern zurückblieb. Das „Seßler“-Kreuz in Rengetsweiler wurde als Andenken an den in Russland gefallenen 20-jährigen Otto Seßler erbaut. 1907 erbauten die Familien Kegele und Duffner ein Feldkreuz mit der Bitte an Gott, Krankheiten vom Haus fernzuhalten. 2001 restaurierte die Katholische Landjugend Dietershofen-Rengetsweiler fünf Wegkreuze in Gemeindebesitz im Zuge der 72-Stunden-Aktion und hielten die Geschichte dieser und weiterer Kreuzdenkmäler in Privatbesitz in einer Chronik fest.
Ein Bild wie ein Kalendermotiv – der Blick vom Feldkreuz über den blühenden Birnbaum zur Dietershofer Kirche. | Bild: Sandra Häusler
Weg- und Feldkreuze des Rundweges
„Feldkreuz Ehrenmann“, gegenüber Sportplatzeinfahrt Rengetsweiler
„Feldkreuz Mühlhauser“, vom Sportplatz in Richtung Rengetsweiler
„Kreuz – Eduard Liehner“, Waldergasse Rengetsweiler
„Feldkreuz Weißhaupt“, Waldergasse, Richtung Sandgrube
„Feldkreuz Baumschule“, ehemalige Baumschule Schlegel, Richtung Kappel
„Wegkreuz Kegele“, Dorfmitte – Nähe Randenhalle Rengetsweiler
„Feldkreuz Böhler“, Kirchleäcker, Richtung Grillplatz Rengetsweiler
„Feldkreuz Anton Liehner“, Gögginger Weg, bei Familie Fabian Huber Reng
„Wegkreuz Seßler“, Im Unterdorf, Nähe Landgasthof Frieden, Reng
„Feldkreuz Hänßler“, Zollernstraße, Richtung Meßkirch, Rengetsweiler
„Friedenkreuz“, großer Rundweg – Richtung Dietershofen
„Feldkreuz Löffler“, Rengetsweiler, Richtung Friedhof
Eigentlich würde am kommenden Wochenende vom 8. bis 10. Mai das Rengetsweiler Waldfest stattfinden. Die Vorbereitungen dazu würden bereits seit Wochen auf Hochtouren laufen und das Festzelt wäre bereits aufgebaut.
Doch leider muss das Waldfest wie bereits im vergangenen Jahr auch dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie noch einmal abgesagt werden. Aber die Rengetsweiler Musikanten haben sich auch für das diesjährige Waldfest eine Alternative überlegt und gemeinsam mit den regionalen Gasthäusern die Aktion „Rengetsweiler Waldfest meets Wirtshaus“ gestartet.
„Neben uns Vereinen trifft die aktuelle Situation die Gasthäuser besonders hart“, erläutert Monika Huber, Vorstand der Rengetsweiler Musikanten wie es zu der Idee kam. Wie auch im vergangenen Jahr mit dem „Waldfest dahoim“ soll es möglich sein, das Waldfest zu Hause zu feiern.
Für die Aktion konnten die Rengetsweiler Musikanten vier Gasthäuser gewinnen, die, wie das Waldfest auch, überregional bekannt sind und über das Waldfest-Wochenende jeweils ein ganz besonderes Waldfest-Gericht anbieten.
Der Landgasthof Frieden aus Rengetsweiler bietet von Freitag bis Sonntag (07.05. bis 09.05.) und an Christi Himmelfahrt (13.05.) den Rengetsweiler-Musikanten-Quartett-Teller an. Dieser enthält mit einem panierten Schnitzel, einer Maultasche, Kässpätzle und Kartoffelsalat gleich vier Spezialitäten.
Das Wirtshaus Rumpelstilzchen aus Rengetsweiler bietet am Samstag seine ganz besondere Spezialität an, das Waldfest-Dinnele, belegt mit Speck, Champignons, Zwiebeln und Käse.
Zünftig wird es beim Gasthof Adler aus Leitishofen: Dort gibt es Krustenbraten mit Semmelknödel und Salat. Passend zum Waldfest wird hier auch gleich eine Flasche Bier mitgeliefert, oder alternativ für Kinder ein Eis.
Das Gasthaus Adler in Heudorf bietet zum Waldfest mit dem Waldfest Burger ebenfalls eine ganz besondere Spezialität an. Auch hier kann das ganze Wochenende von Freitag bis Samstag abgeholt werden.
Das leckere Essen kann direkt bei den teilnehmenden Gastronomen bestellt und daheim genossen werden.
Die Musikanten erhalten für jede Bestellung einen kleinen Obulus für die Vereinskasse. Im Gegenzug wird der Musikverein, sobald die Corona-Situation es wieder erlaubt, bei den Wirten zum Frühschoppen oder Feierabendhock aufspielen. So werden nicht nur die Gastronomen unterstützt, gleichzeitig dürfen sich die Musikanten bereits jetzt wieder darauf freuen, vor Publikum zu musizieren.
Mehr Infos gibt es unter https://www.rengetsweiler-waldfest.de
Am vergangenen Wochenende fanden die Landtagswahlen in Baden-Württemberg statt. Insgesamt wurden in Rengetsweiler 134 Stimmen abgegeben (darin nicht enthalten sind die Stimmabgaben per Briefwahl). Die Auszählung der Stimmen in Rengetsweiler kam zu folgendem Ergebnis:
GRÜNE
50 Stimmen
CDU
25 Stimmen
AfD
14 Stimmen
SPD
11 Stimmen
FDP
6 Stimmen
DIE LINKE
5 Stimmen
ÖDP
5 Stimmen
Die PARTEI
0 Stimmen
FREIE WÄHLER
9 Stimmen
dieBasis
4 Stimmen
KlimalisteBW
3 Stimmen
W2020
2 Stimmen
Ergebnis der Landtagswahl 2021 in Rengetsweiler
Das amtliche Ergebnis der Wahlen finden Sie auf der Seite der Stadt Meßkirch.
In seiner Sitzung am 22.02.2021 beschäftigte sich der Ortschaftsrat Rengetsweiler mit der aktuellen Bauplatz-Situation in Rengetsweiler. Dass das Interesse an neuen Bauplätzen in Rengetsweiler groß ist, zeigten bereits die zahlreichen Zuhörer, die unter Einhaltung der aktuellen Corona-Vorschriften zur öffentlichen Sitzung in die Randenhalle kamen.
Zunächst fasste Ortsvorsteher Berthold Sauter die aktuelle Lage zusammen. Im Baugebiet „Am Jordanbach“, das seit 2017 erschlossen ist, sind nur noch zwei der 11 Plätze frei zum Verkauf. Andere Bauplätze können aktuell in Rengetsweiler seitens der Stadt Meßkirch nicht angeboten werden. Gleichzeitig ist das Interesse aber sehr groß. Mehrere Interessenten haben sich in den letzten Monaten gemeldet, die gerne in Rengetsweiler bauen würden. Dabei handelt es sich überwiegend um Personen, die in Rengetsweiler wohnen, aufgewachsen oder mit der Ortschaft verbunden sind. Umso enttäuschender sei es laut Sauter, diesen Interessenten keine Baumöglichkeiten anbieten zu können.
Danach ergriff Stadtbaumeister Stephan Frickinger das Wort. Er erläuterte die aktuelle Situation in Rengetsweiler aus baurechtlicher Sicht und zeigte die Möglichkeiten auf, weitere Bauplätze in Rengetsweiler auszuweisen. In Vorbereitung zur Sitzung hatte sich der Ortschaftsrat bereits mit dem Stadtbaumeister zu einer Ortsbegehung getroffen, um die Standorte für ein neues Neubaugebiet zu prüfen. Dabei war insbesondere das Gelände hinter dem Wohngebiet Kirchleäcker Richtung Hardtösch und Göggingen diskutiert worden. Die Nähe zum Ortskern mit Kindergarten, Spielplatz, Bolzplatz, Volleyballfeld, Randenhalle, Bushaltestelle, Feuerwehr- und Vereinshaus sprechen für diesen Standort. Gleichzeitig bestätigte Frickinger, dass der Standort auch planungstechnisch geeignet wäre, da der Anschluss der notwendigen Infrastruktur relativ einfach herzustellen sei. Außerdem sei das Gelände topographisch gut geeignet – überwiegend ebene Fläche bis leichte Hanglage, ohne besondere Herausforderungen bei der Erschließung und Bebaubarkeit. Dies würde auch geringe Erschließungskosten für die Stadt bedeuten, was sich später positiv auf die Bauplatzpreise auswirken würde. Laut Frickinger könnte der gesamte Bereich hinter dem Kindergarten bis zum Gögginger Weg als Baugebiet geplant werden. So könnten beispielsweise über eine neue Straße drei Bauplatzreihen geplant werden, was in Summe gut 40 Bauplätze bedeuten würde, wobei nicht alle Bauplätze in einem Schritt erschlossen werden müssen. Bei der tatsächlichen Umsetzung sei entscheidend, wie schnell die Stadt mit den aktuellen Grundstücksbesitzern eine Einigung erziele. Allerdings könne die Planung und Erschließung bis zur Bebaubarkeit etwa drei bis fünf Jahre dauern.
Nach ausführlicher Beratung durch den Ortschaftsrat, bei der keinerlei Hindernisse für diesen Standort erkannt wurden, stimmte der Rat einstimmig für die baldmöglichste Planung und Umsetzung des Neubaugebietes durch das Stadtbauamt Meßkirch.
Aufgrund der Planungs- und Realisierungsdauer für das neue Baugebiet beriet das Gremium im Anschluss auch weitere, kurzfristiger umsetzbare Möglichkeiten. Dabei wurden zwei Standorte näher betrachtet: Ein Grundstück an der Straße „Im Unterdorf“ am Ortsausgang in Richtung Dietershofen und „Am Jordanbach“ zwischen Straße und Bachlauf. Frickinger bestätigte, dass aus seiner Sicht beide Grundstücke kurzfristig über eine Einbeziehungssatzung in Bauplätze gewandelt werden könnten.
Der Ortschaftsrat stimmte auch hier einstimmig dafür, das Bauamt mit der Prüfung und Planung dieser Gebiete zu beauftragen und alle dafür erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.
Als kurzfristige Lösung wurden auch einzelne Grundstück am Ortsrand diskutiert, die über eine Einbeziehungssatzung bebaut werden könnten. Hier empfahl der Stadtbaumeister den Interessenten im Einzelfall, direkt mit der Stadt Kontakt aufzunehmen, um die weiteren Möglichkeiten auszuloten. Grundsätzlich sieht Frickinger hier bei den besprochenen Grundstücken gute Chancen.
Zum Schluss wies Ortsvorsteher Berthold Sauter noch darauf hin, dass die Ortschaftsverwaltung gemeinsam mit der Stadt auch immer wieder Kontakt zu Besitzern von unbewohnten Altgebäuden sucht und Gespräche führt, um durch Erwerb und Abbruch von Altgebäuden die Innenentwicklung der Ortschaft positiv zu beeinflussen und ohne zusätzlichen Flächenverbrauch Platz für Neubauten zu schaffen. Laut Frickinger wäre dies trotz der Abrisskosten eine gute Möglichkeit Bauplätze im Ortskern zu schaffen.
Hinter dem Kindergarten könnte in drei bis fünf Jahren ein Neubaugebiet entstehen.Das Neubaugebiet hinter dem Wohngebiet „Kirchleäcker“ könnte bis zum Gögginger Weg erschlossen werden.
Die Rengetsweiler Musikanten stehen in Kooperation mit der Musikschule Hast du Töne. Gemeinsam mit dieser bieten wir verschiedene Konzepte an:
Neueinsteiger: für Kinder/ Jugendliche ab der 3. Klasse, Instrument nach Wahl, Einzelunterricht
Wiedereinsteiger: 10er Karte, für Einzelunterricht bei der Musikschule, mit bereits gelerntem Instrument
Ebenso ist die musikalische Früherziehung für Kinder ab drei Jahren bis zur 2. Klasse angedacht.
Nähere Informationen über die verschiedenen Konzepte sowie Kosten finden Sie in unserem Flyer.
Bei den Rengetsweiler Musikanten geht es nicht nur um die Musik, sondern um die Gemeinschaft, das Zusammensein und den Spaß an verschiedenen Aktivitäten, wie dem Rengetsweiler Waldfest, Radtour, Ausflug, etc. Vor allem für unseren Nachwuchs – unsere Jungmusikanten*innen – steht das Jugendleiterinnenteam zur Verfügung und überlegt sich immer wieder spannende Aktionen, wie zum Beispiel Schnitzeljagd, Spieleabend, Grillen, Weihnachtsfeier, Filmeabend und sonstige Ausflüge.
Ulrike Löffler aus Rengetsweiler bereitet für den SÜDKURIER Gnocchi mit Spinatsauce und Kaiserschmarren mit Apfelkompott zu.
Ulrike Löffler kocht gerne und vor allem ist ihr die Verwendung von saisonalen und regionalen Lebensmitteln wichtig. | Bild: Sandra Häusler
Ulrike Löffler aus Rengetsweiler hat ein schnelles, einfaches, aber sehr schmackhaftes Rezept für die SÜDKURIER-Leser gekocht. Sie reagierte auf einen Aufruf dieser Zeitung. Der vierfachen Mutter erwachsener Kinder ist wichtig, regional und saisonal zu kochen. Vor allem möchte sie nicht viel Zutaten zukaufen, sondern in erster Linie Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu verarbeiten. Deshalb hat sie sich das Rezept „Gnocchi mit Spinatsauce„ entschieden und zum Dessert Kaiserschmarren mit Apfelkompott zubereitet.
Obwohl Ulrike Löffler seit einigen Jahren während der Sommermonate in ihrem Gartencafé „Café im Grünen“ regelmäßig Gäste bewirtet, erklärt die gelernte Schriftsetzerin, dass sie aufgeregt sei, weil der SÜDKURIER ihr heute auf die „Finger“ schaue. Die zweite Herausforderung lag in den Mengenangaben. Meist koche sie ohne Mengen abzumessen, sondern nach Gefühl, wie viele erfahrene und langjährige Köchinnen.
Für den Kompott eigene Boskoop-Äpfel
Für das Apfelkompott verwendet die 54-Jährige eigene Boskoop Äpfel, die sie schält und in Schnitze schneidet. Sie mag es gerne „stückig“. Dann gibt sie die Apfelstücke zum Saft einer Zitrone und sorgt mit einem „Schuss“ Apfelsaft für die nötige Flüssigkeit zum Kochen. Bereits nach wenigen Minuten zieht der aromatische Duft des Apfelkompotts durch die Küche. „Der Boskoop ist ein wunderbarer Apfel zum Backen“, begründet Ulrike Löffler ihre Wahl. Da das Apfelkompott mit einer Süßspeise serviert wird und der Kaiserschmarren mit Puderzucker bestäubt wird, gibt sie keinen Zucker dazu.
Auch die Spinatsauce ist nach wenigen Minuten bereits gekocht. Den gesäuberten Blattspinat hat Ulrike Löffler bereits blanchiert und mit einem Hackmesser zerkleinert. In Rapsöl dünstet sie feine Zwiebel- und Knoblauchwürfel an, gibt den Spinat dazu. Mit einem Viertelliter Gemüsebrühe löscht sie den Spinat ab und gießt 100 Milliliter Sahne dazu. Dann würzt sie die Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskat.
Gnocchi sind aus Kartoffeln
Dann geht es an die Hauptspeise. Oft werden Gnocchi unter dem Begriff „Pasta“ geführt. Sie werden jedoch aus Kartoffeln zubereitet. Die Kartoffeln für das Menü stammen ebenfalls aus dem eigenen, weitläufigen Obst- und Gemüsegarten. Ulrike Löffler‚s Ehemann Gerhard ist der „Kartoffelbauer“ in der Familie. In der vergangenen Gartensaison hat der pensionierte Berufsschullehrer 70 Kilogramm der Knollen geerntet. Die Kartoffeln hat Ulrike Löffler bereits am Vortag gekocht und frisch gepellt. 750 g Kartoffeln drückt sie für die Gnocchi durch die Kartoffelpresse, gibt zwei Eigelb, den Hartweizengrieß und Mehl für die Bindung dazu.
Den Kartoffelteig formt sie zu einer Rolle, sticht dann kleinere Stücke ab. Jene rollt sie zu zwei Zentimeter dicken Rollen und schneidet mit dem Messer 2,5 cm große Teiglinge ab. Mit einer bemehlten Gabel presst Ulrike Löffler das, für Gnocchi typische Muster in die Oberfläche der Kartoffelkugeln. Die Teiglinge werden in kochendes Salzwasser gegeben. Wenn die Gnocchi an die Oberfläche steigen, sind sie fertig. Mit einem Schaumlöffel entnimmt Ulrike Löffler diese, gibt sie direkt auf dem Teller und serviert sie mit der Spinatsauce.
Aus den Zutaten für den Kaiserschmarren rührt sie einen Teig. Dazu schlägt sie zuvor die Eiweiße steif und hebt diese unter die Masse. Der Kaiserschmarren wird als dicker „Pfannkuchen“ mit etwas Butter oder Margarine in der Pfanne gebacken, in Stücke geteilt, mit Puderzucker bestäubt und dem Apfelkompott serviert.
Herrlich! Auch Gerhard und Sohn Marius freuen sich über das Mittagessen – und die Männer räumen danach die Küche auf.
Zutaten und Zubereitung
Gnocchi (vier Personen)
750 g Kartoffeln, vom Vortrag, vorgekocht, abgekühlt und gepellt
2 Eidotter
3 Esslöffel Hartweizengrieß
2-3 Esslöffel Mehl
Muskat
1 ½ Teelöffel Salz
gemahlener Pfeffer
Gepellte Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken, Eidotter zugeben, Hartweizengrieß und Mehl, Gewürze, einen Teig mit dem Mixer und Knethaken kneten. Teig auf der Arbeitsplatte zu einer großen Rolle formen, mit dem Teigschaber (Teigteiler) abteilen und die Teilstücke zu Teigrollen mit etwa zwei Zentimeter Durchmesser rollen. Mit dem Messer etwa 2,5 Zentimeter lange Stücke abschneiden und mit einer bemehlten Gabel das typische Gnocchi Muster auf die Oberseite drücken. Die Gnocchi in kochendem Salzwasser ziehen lassen. Fertig sind sie, wenn die Gnocchi an die Oberfläche steigen. Dann sind sie fertig. Am besten gleich mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und auf einem Teller anrichten.
Spinatsauce (vier Personen)
750 g Blattspinat, harten Strunk entfernen, fünf Minuten blanchieren und mit dem Hackmesser grob zerkleinern. Alternativ geht auch Tiefkühlware.
2 Esslöffel Rapsöl
2 Knoblauchzehen
2 kleine Zwiebeln fein schneiden,
Knoblauch und Zwiebeln in Rapsöl andünsten, Spinat zugeben, ¼ Liter Gemüsebrühe und 100 ml Sahne zugeben, mit Salz, Pfeffer nachwürzen.
Kaiserschmarren (zwei Personen)
100 g Dinkelmehl 630
80 ml Milch
2 Eidotter
½ Esslöffel Zucker
2 Messerspitzen Backpulver
Mehl, Eigelb und Milch mit dem Mixer verrühren. Zucker und Backpulver zugeben. Eiweiß steif schlagen und unterheben. Dabei können die zwei übriggebliebenen Eiweiße von den gerade gekochten Gnocchi mit aufgebraucht werden.
Apfelkompott (vier Personen)
1 Zitrone, Saft auspressen
5-6 Äpfel (Boskoop)
1 Schuss Apfelsaft
Äpfel schälen und in Schnitze schneiden, Apfelschnitze gut mit dem Zitronensaft vermischen. Einen Schuss Apfelsaft zugeben, keinen Zucker für diesen Nachtisch. Zirka fünf Minuten im Topf weichkochen.
Nach reiflicher Überlegung hat der Gemeinderat Meßkirch aufgrund der aktuellen Situation entschieden, die Gedenkfeiern zum Vokstrauertag in diesem Jahr abzusagen.
Dennoch haben die Ortsvorsteher von Rengetsweiler und Dietershofen, Berthold Sauter und Clemens Spieß am Sonntag, den 15.11.2020 ein Kranzgebinde am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof abgelegt. Wir erinnern uns an Krieg und Gewalt und gedenken den Toten. Wir bleiben Ihnen in der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit verbunden und verneigen uns in Trauer.