Bericht: Südkurier, 14. Januar 2018
Rasant unterwegs auf Kufen und Rollen
Sie bewegen Meßkirch: Die Rengetsweiler „Täle Ducks“ spielen Eis- und Inlinehockey
Die Täle Ducks üben den schnellsten Mannschaftssport der Welt aus. Liegend von links: Stefan Vycudilik, Thomas Speh. Mitte von links: Spielertrainer Pascal Eckert, Manuel Dufner, Patrik Stadler. Hinten von links: Johannes Schulte, Sergey Martynov, Thomas Schneider, Patrick Schillinger und Karel Vycudilik. |
Bilder: Sandra Häusler
Meßkirch-Rengetsweiler – Sie üben die schnellste Mannschaftssportart der Welt aus: die Rengetsweiler „Täle Ducks“. Eishockey wird mit fünf Feldspielern und einem Torwart auf einer Eisfläche gespielt. Das Ziel: den Puck, eine 200 Gramm schwere Hartgummischeibe, ins gegnerische Tor befördern. 2009 fanden sich junge, Eis-und Inlinehockeybegeisterte junge Männer in Rengetsweiler zu den „Täle Ducks“, einer Abteilung des Sportvereins Rengetsweiler, zusammen.
Gerade hat wieder das Eishockeytraining im Eiszelt Pfullendorf angefangen. Die 500 Quadratmeter große Eisfläche, auf der bis zum Abend Schlittschuhläufer zu Musik gemächlich ihre Bahnen ziehen, gehört im Winter mittwochs von 21 bis 22.30 Uhr den Eishockeyspielern. Im Zelt hört man nun die Bremsgeräusche der Schlittschuhkufen, die dumpfen Schläge auf den Puck und das Auftreffen des Pucks und Anschlagen der Akteure an der Bande.
Eishockey ist ein körperbetonter Sport, deshalb ist die Schutzausrüstung wichtig. Schlittschuhe, Schienbein-und Ellenbogenschoner, Brustpanzer, Helm, Trikot, Handschuhe, Schläger-und Ersatzschläger, all das packen die Spieler in ihre riesigen Taschen. Zusätzliche Ausrüstung trägt der Goalie (Torwart). Es gehört schon Mumm dazu, sich beim Eishockey ins Tor zu stellen, unterstreichen die Spieler.
Seit einem guten Jahr ist Pascal Eckert aus Denkingen-Langgassen nun Coach (Spielertrainer) der „Täle Ducks“. Seit der Saison 2017/18 treten vier Mannschaften aus dem Süden des Landes in der neu gegründeten Eishockey-Hobbyliga Baden-Württemberg gegeneinander an: die „Gladiators“ aus Ravensburg, die „Mammuts“ aus Reutlingen, die „Täle Ducks“ aus Rengetsweiler mit Spielstätte Eissportarena Lindau und die „Phantoms“ aus Villingen-Schwenningen. Die Mannschaftstruktur reicht vom läuferischen Anfänger bis zum ehemaligen Zweitligaspieler, die Spieler sind zwischen 15 und 48 Jahre alt. Einige Spieler wie Johannes Schulte, Patrik Stadler und Thomas Schneider sind seit der ersten Stunde dabei. „Anfänger sind gerne willkommen. Wir bringen ihnen schon alles bei“, unterstreicht der 30-jährige Trainer und selbstverständlich dürfen auch an Eishockey interessierte Frauen hier ran an den Puck.
Patrik Stadler im Zweikampf mit Manuel Dufner um den Puck. Thomas Schneider beobachtet die Situation. Von links: Patrik Stadler, Torwart Thomas Speh, Johannes Schulte, Thomas Schneider, Manuel und Dufner Patrick Schillinger.
v.l. Pascal Eckert, Thomas Schneider und Patrick Schillinger verfolgen den Torabschluss der Mannschaftskollegen.
Johannes Schulte, Gründungsmitglied der Täle Ducks, fasziniert an diesem Sport: „Die Geschwindigkeit, das technische Spiel, das hohe Regelwerk und der Teamgeist.“ Die Geschwindigkeit und der Körpereinsatz fordern die Eishockeyspieler und so ist es kein Wunder, dass sie trotz der Kälte im Eiszelt beim Training ins Schwitzen kommen. Von November bis Anfang Februar findet jeweils mittwochs das Eishockeytraining im Eiszelt statt. Dann wechseln die Spieler den Untersatz unter den Füßen und rollen direkt in die Inline-Hockey-Saison, die sie in einer Spielgemeinschaft mit den „Southside Ghosts“, einer Abteilung der Ortsgruppe Neuhausen ob Eck des Schwäbischen Albvereins, bestreiten. Mit den Ghosts trainieren die Ducks jeweils donnerstags ab 19.30 Uhr in der Neuhauser Homburghalle.
Anmerkung der Pressespiegel-Redaktion:
Siehe auch Online-Ausgabe des Südkurier
https://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/messkirch/Rasant-unterwegs-auf-Kufen-und-Rollen;art372566,9574818